Himmelslichter

Aus Der Kampf um Naivara
  Hier findest du Informationen zur Charaktererstellung, die wichtig für das RP auf dem Server sind.



Kurzbeschreibung

Die Polarlichter sind die wohl eines der beeindruckendsten Phänomene, die Naivara je gesehen hat. Meist tanzen sie in den verschiedensten Farben und Formen am Nachthimmel und zeigen sich in ihrer schönsten Form: reines, denkendes Licht. Obwohl sie den Feenwesen in vielen Dingen ähnlich sind und sich ursprünglich sogar dieselben Sphären teilten, sind sie nicht mit ihnen verwandt. Durch ihre große Distanz zu den unbedeutenden Dingen, die weit unter ihnen auf dem Grund passiert, sind sie die Wesen, die sich am häufigsten aus der Feenwelt heraustrauen und am längsten bleiben, allerdings auch diejenigen, denen das Leben der anderen Wesen am fremdesten ist. Polarlichter besitzen keine eigene Sprache, sondern besitzen eine Art Schwarmdenken, durch das sie über geteilte Emotionen und Eindrücke kommunizieren können. Dementsprechend sind sie, egal welche Tarnform sie wählen, stumm und müssen sich entweder ihrer Illusionsmagie bedienen oder sich darauf verlassen, dass sie sich mit Händen und Füßen verständlich machen können. Nicht nur ihre Lebenserwartung ist unendlich, sondern auch das Fortdauern ihrer Bestandteile: Wenn sich ein Polarlicht auflöst, können seine Überreste (das zerstreute, immer noch denkende Licht) in andere Polarlichter eingegliedert werden. So überleben kleine Teile eines jeden verstorbenen Polarlichts in seinen Freunden und Bekannten.
Menschen sind auf Naivara überaus selten.

Körperlich

Lebenserwartung

Unsterblich
Etwa 50 Jahre nach der Bildung eines neuen Polarlichts gilt es als erfahren genug, um es als erwachsen zu bezeichnen. Illusionsmagie beherrschen sie von Geburt an meisterlich; ab wann sich ihre zweite Magierichtung formen lässt, hängt von ihrer Tarnform ab.
Woher die ersten Polarlichter kamen, weiß niemand; heutzutage entstehen neue Polarlichter, indem die Überreste der Verstorbenen mit der Hilfe verschiedener freiwilliger Feenwesen in kleinen Glaseiern eingefangen und gehegt und gepflegt werden, bis ein neues Bewusstsein entsteht.

Aussehen

In ihrer natürlichen Form erscheinen Polarlichter als reines Licht, können ihr Aussehen aber dadurch, dass sie aus nichts anderem bestehen, beliebig verändern; so treten sie manchmal komprimiert als leuchtende Kugeln auf oder können, wenn sie sich nahe des Bodens ausbreiten, aus der Ferne für eine Fata Morgana gehalten werden. Konkrete Formen, zum Beispiel eine andere Form als ihre Tarnform anzunehmen – sei es ein Lebewesen oder ein Gegenstand – ist möglich, erfordert aber viel Konzentration, Talent, und viel Beobachtung im Voraus, um Aussehen und Bewegungen in den verschiedensten Situationen genau imitieren zu können. Da die Vorbereitung auf ein solches Unterfangen Jahrzehnte dauern kann, erreichen nur wenige Polarlichter ihr Ziel, meist die ältesten und geduldigsten, und beschränken sich dann nur auf eine Form. Meist ist das ein Gegenstand, denn Belebtes erfordert deutlich mehr Präzision und Hingabe.

Kultur

Verhalten

Polarlichter treten selten alleine auf, sondern ziehen in großen Schwärmen über den Himmel. Ihr Denken ist grundlegend anders als das anderer Wesen, denn obwohl sie selbst ein ausgeprägtes Bewusstsein für Individualität besitzen, ist es für Außenstehende manchmal schwierig zu beurteilen, wo das eine Polarlicht aufhört und das nächste anfängt. Das Wohl des Schwarms, der aus Gruppen zwischen 30 und 70 Individuen besteht, steht über allem und wer ihn gefährdet, muss damit rechnen, ausgestoßen zu werden. Damit verfällt der Schutz, den das geteilte Denken des Schwarms bietet: Können sonst starke Gefühle, die für ein einzelnes Polarlicht tödlich wären, gleichmäßig unter vielen aufgeteilt werden, müssen Einzelgänger selbst damit fertig werden. Deshalb suchen sich Ausgestoßene oder Neugierige stets eine einzige, tiefe Freundschaft, die einen Felsen in der Brandung verspricht – am liebsten andere unsterbliche Kreaturen. Ein definierendes Merkmal aller Polarlichter ist der Drang, schön zu sein – am besten schöner als alle anderen, und so sind sie zwar gutherzige, aber sehr wettbewerbsversessene Persönchen. Sie lieben es, für ihre Schönheit bewundert zu werden. Dadurch, dass sie keine natürlichen Feinde haben und den größten Teil ihrer Leben fernab allen Leids verbracht haben, zeichnen sie sich, wie Feenwesen, durch Sorglosigkeit und eine grundlegende Fröhlichkeit aus. Abgesehen von der grundlegenden Einstellung ist ein Polarlicht eher ein Spiegel als ein eigenständiges Wesen: Zeigt eine andere Person Gefühle, dauert es nicht lange, bis sich das Polarlicht in einer ähnlichen Stimmung befindet.

Ernährung

In ihrer Lichtform müssen Polarlichter weder essen noch trinken oder atmen; in ihrer Tarnform allerdings haben sie all die Bedürfnisse der Rasse, als die sie sich ausgeben, und übernehmen deren Essgewohnheiten.

Fähigkeiten

Stärken

Affinität für Lichtmagie; beschränkte Magieresistenz (Beherrschungszauber u.ä. wirken erst ab Stufe ‚geübt‘), in wahrer Form doppelt so schnell wie ein Mensch (gilt nur für Reisen)

Schwächen

Schattenmagie (stark verletzend); sehr anfällig für Manipulation und starke Emotionen (zu starke negative Eindrücke können ein Polarlicht dazu bringen, sich freiwillig aufzulösen); sprechen mit sich selber (Schwarmunterhaltung)

Spezielles

Illusionsmagie (meisterlich); einmalige Festlegung einer beliebige Tarnform (mit Ausnahme von Untoten, Dämonen und Engeln), diese bleibt dann für immer ihre Tarform; Intuitives Erlernen einer weiteren Magieform, die nur in der Tarnform verwendet werden kann und von der Rasse abhängig ist, auf geübt (meiden normalerweise Schattenmagie und Hellsicht)
→ Notierung im Steckbrief folgendermaßen, Beispiel an einem Aquatica mit Wassermagie: Magie (Illusion [meisterlich], Elementar [geübt, Wasser (stark)]), Tarnform (Aquatica)