Dämonenbeschwörungen

Aus Der Kampf um Naivara
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Was ist eine Dämonenbeschwörung?

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Auf Naivara lassen sich Dämonen für bestimmte Dienste und Aufgaben herbeirufen. Dabei gilt, dass Dämonen stets beschworen oder von einem Paktierer gerufen werden müssen. Der Beschwörer muss dafür kein Magier sein, allerdings ist die Ausführung eines Beschwörungsrituals für nicht-Magier extrem gefährlich, da sie entsprechende Schutzzeichen und Symboliken nicht kennen.

Beschworen werden können jegliche Arten von Dämonen sowie gefallene Engel, die mit der Hölle in Verbindung stehen. Ein Unterschied zwischen ihnen wird von seiten der Beschwörer nicht gemacht, in der Umgangssprache ist jedes höllische Wesen ein Dämon und sogar den Gelehrten der Akademie sind die Unterschiede nicht bekannt.

Der Ruf bzw. die Beschwörung eines Dämons ist immer mit Erscheinungszwang für das gerufene Wesen verbunden (insofern die Durchführung erfolgreich war).Um einen Dämon zu beschwören, muss man dessen wahren Namen so wie - bei Erzdämonen und Höllenkönigen - das Siegel und den Enn eines Dämons kennen.

Je mächtiger der Dämon, desto länger muss das Beschwörungsritual sein.
Bei einem Paktierer ist es andersherum: Je höher der Dämon, desto schneller kann er dem Ruf des Paktierers folgen.

Das Rufen eines Dämons ist meist mit einem Preis verbunden, dieser ist individuell zwischen Dämon und Paktierer ausgemacht. Das Beschwören höherer Dämonen ist äußerst gefährlich, das von niedrigen Dämonen allerdings mit einem Blutopfer verbunden, denn es muss ein Wirt zur Verfügung gestellt werden. Bei höheren Dämonen ist dies nicht nötig. Es werden immer zwei magische Kreise benötigt: Einen zum Schutz des Magiers und einen weiteren zum Erscheinen des Dämons. Außerdem werden, je nach Dämon unterschiedliche Materialien, Farben und Dinge benötigt. Neben diesen Ritualgegenständen sollten passende Geschenke für den Dämon bereit gestellt werden, um seine Gnade zu erreichen.

Die Grundlagen des Rituals

"Als erstes braucht man, um einen Dämon zu beschwören, drei Dinge: Seinen wahren Namen, sein Enn und sein Siegel. Nur mit diesen drei Dingen gelingt eine Beschwörung auf jeden Fall. Es gibt auch Berichte, dass es ohne das Siegel klappt, allerdings sind diese Beschwörungen extrem gefährlich und sollten unter keinen Umständen durchgeführt werden! Davon ab sollte man wissen, wie man einen Schutzkreis zeichnet, wie man sich nach den Himmelsrichtungen ausrichtet und welche Geschenke und besonderen Gegenstände einem das Wohlwollen des Dämons sichern. Jeder Dämon hat andere Vorlieben und Abneigungen und man sollte sich immer gründlich vorher informieren. Einem Studiosi ist es passiert, dass er einem Katzendämon eine tote Katze als Opfer darbot. Wie das ausging, brauche ich wohl nicht erwähnen..."
- Professor Aldabarin von der Akademie in Arien, Datum unbekannt.


Für die Beschwörung braucht man in der Tat den wahren Namen und das Enn eines Dämons, welches man immer und immer wieder rezitieren muss. Das Siegel ist kein Muss, entgegen der verbreiteten Ansicht der Akademiemagier, bietet aber tatsächlich eine gehörige Portion Schutz. Rein theorethisch kann jedes Wesen einen Dämonen beschwören, wenn er dieses Wissen hat, doch praktisch enden viele dieser einfach ausgeführten Rituale mit dem Tod oder zumindest der schwerwiegenden Traumatisierung des Beschwörers. Keinem Dämon ist es angenehm beschworen zu werden; die, die in der Hölle weilen werden schmerzhaft aus ihrer Sphäre befohlen und die, die sogar schon auf Erden wandeln, verlassen ihren Wirtskörper, um dem Ruf nachgehen zu können. Größer sind die Überlebenschancen, wenn man auch den Rest der Beschwörungsumstände kennt, die ein jeder Dämon individuell vorgibt. Manche Dämonen sind eher geneigt zu erscheinen, wenn man sie in dunklen, rauchigen Räumen beschwört, andere wollen zum Beispiel für ihr Erscheinen mehrere Spiegel aufgestellt haben. Erfüllt man diese Voraussetzungen, ist sowohl die Laune des Dämons besser, als auch dessen Bereitschaft für die Erfüllung der angeforderten Aufgaben.
Ganz besonders sicher geht man, wenn man zwei Schutzzirkel malt: Ein Fangsiegel für den Dämon, dass das höllische Wesen innerhalb eines festgelegten Kreises festhält und einen Schutzkreis für den Beschwörer, der das Eindringen des Dämons in diesen verhindert. So ist der Beschwörer gleich zweifach geschützt, was allerdings noch immer keine hundertprozentige Immunität bietet. Wir der Kreis z.B. durch eine umfallende Kerze geöffnet oder mit dem Fuß verwischt, verfliegt die Schutzwirkung...

Schutzkreis und Fangkreis

Quelle: Ars Goetia

Der Schutz- und der Fangkreis sind in einer magischen Beschwörung die zwei wichtigsten Zeichen, die dem Beschwörer das Leben retten können. Der Schutzkreis ist, wie das Name sagt, der Kreis in dem sich der Beschwörer aufhält. Er ist meist mit Salz und Kreide gezeichnet und bietet durch verschiedene okkulte Symbole und Zeichen, die alle der Antimagie zuzuschreiben sind, Schutz vor dem Dämon, der gerufen wird - allerdings nur solange er nicht durchbrochen wird.

Der Fangkreis dient dazu, den Dämon an Ort und Stelle zu halten und ist in den meisten Fällen ebenfalls aus Salz und Kreide, kann aber je nach Dämon eine andere Form haben oder bestimmte Materialien nutzen. Auch das Design des Fangkreises besteht größtenteils aus Siegeln und Symbolen der Antimagie, hat aber gerade bei elementaren Dämonen Zeichen der gegensätzlichen Elemente darin.

Was ist ein Enn?

Ein Enn ist ein Spruch, den ein jeder Dämon besitzt und der für jeden Dämonen einzigartig ist. Er ist so etwas wie die innere Essenz des Dämons in menschlichen Worten eingefangen. Mit diesem Satz bringt man einen Dämon auf jeden Fall dazu, dass er den Ruf erhört und erscheint. Dabei muss aber Acht gegeben werden, dass man diese Worte auch in ihrem Wortlaut sehr genau ausspricht - was ein Problem darstellt, da die Enn meistens nur niedergeschrieben sind, ohne Betonung oder derlei... Spricht man den in einer falschen Betonung aus, erscheint der Dämon übeaus aggressiv und wütend. Nur, wer das Enn wahr in seiner Betonung ausspricht - und das gelingt meist nur, wenn man den Namen vorher von einem anderen Dämonen gehört hat - der kann die wahre Macht des Enns nutzen und den Dämon in einem friedlichen Zustand rufen. Gelungen ist das, wenn man sich die Berichte ansieht, allerdings noch niemandem.

Unterschied profane vs. magische Beschwörung

Bei der einfachsten profanen Beschwörung, wie sie jeder Naivarianer durchführen könnte, wird nur das Enn gebraucht - allerdings ist dies auch die absolut gefährlichste Variante, denn hier sind keinerlei Schutzmechanismen vorhanden. Allgemein wirken Fang- und Schutzkreis allerdings auch dann, wenn die Person nicht magisch ist, die sie zeichnet; wichtig ist nur, dass sie richtig gezeichnet werden. Die Schutzquote ist lediglich geringer als bei einem magisch begabten Beschwörer, der die Kreise mit Magie noch verbessern kann. Grundlegend gilt, jedes Wesen kann einen Dämonen herbeirufen - nur die eigene Sicherheit unterscheidet sich drastisch je nach Hintergrund und Wissen des Beschwörers...

Den Dämon kontrollieren

Die Meisterdisziplin der Beschwörung ist es schlussendlich, den Dämon unter seine Kontrolle zu bringen. Wie genau dies gemacht wird, ist von Beschwörer zu Beschwörer unterschiedlich und ebenso von Dämon zu Dämon. Manche Dämonen testen ihre Beschwörer im Verlauf ihrer Erscheinung auf ihren Mut, andere versuchen sie zu verführen und die Kreise zu brechen und wieder andere wollen wie Könige behandelt werden. Fast alle Dämonen haben bestimmte Symboliken oder Materialien, die man als Geschenke darbieten kann und die sie besänftigen. Auch das Siegel des Dämons beruhigt diese etwas, woran das liegt ist allerdings nach wie vor ein Rätsel. Grundlegend sei gesagt, dass man sich vor der Beschwörung eines Dämons immer mit diesem Auseinander setzen sollte um zu sehen, was er will und wie man ihn am besten auf seine Seite zieht.

Die Beschwörung aus Dämonensicht

Wird ein Dämon beschworen, so ist es das Enn, was ihn dazu zwingt, zu erscheinen - egal wo er sich vorher aufgehalten hat. Es zerrt an ihm, reißt ihn aus seiner Sphäre und wirft ihn quasi an den Ort der Beschwörung. Teil dieses Rufes ist es leider auch, dass sich eine extreme Wut in den Körper des Dämons frisst, die der Beschwörer irgendwie besänftigen muss. Aus dieser Wut resultiert auch die Aussage, dass eine Dämonenbeschwörung extrem gefährlich ist - aus der Sicht der Hölle ist es natürlich eine absolute Verschwendung, wenn der Dämon seinen Beschwörer vernichtet, doch durch die extreme Wut passiert dies leider recht häufig.
Durch Geschenke, Worte und geschicktes Handeln kann diese Wut allerdings auch schnell wieder abgebaut werden, es liegt aber beim Beschwörer, diese zu mindern.

Weiterführende Links

Der Höllensturz, die zwei Schlachten und alles wichtige rund um die Ereignisse
Wie Himmel und Hölle aufgebaut sind
Die sieben Tugenden und Sünden definiert
Alles über die Beschwörung von höllischen Gefallenen und Dämonen
Was macht einen Pakt mit einem Dämon aus - und was ist ein Seelenpakt?
Eine Liste aller aktuell bespielter Dämonen
Eine Liste aller aktuell bespielter Engel