Wüste

Aus Der Kampf um Naivara
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Klimatische Bedingungen

Die Wüste Naivaras

Das aride Klima der Wüste führt zu einer hohen Sonneneinstrahlung und zu geringer Wolkenbildung. Es können extreme Temperaturschwankungen im Tagesverlauf auftreten. Die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen liegen im Sommer bei rund 40 °C, die Maximalwerte übersteigen häufig 47 °C. In den Wintermonaten kann die Temperatur nachts unter den Gefrierpunkt sinken, kurzzeitig Bodenfrost auftreten.
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 45 mm. Generell empfangen die Hochgebirge der Wüste mehr Niederschlag als die sie umgebenden Senkungsgebiete. So fallen im Osten bis zu 600 mm.

Pflanzen und Tierwelt

Flora

Tamarisbaum
Koloquinte
Gelbe Cistanche

In der gesamten Wüste gibt es nur etwa 1400 verschiedene Pflanzenarten. Dennoch kann man mehr als hundert Kilometer durch das Große Sandmeer laufen, ohne auch nur eine lebende Pflanze anzutreffen. Kakteengewächse kommen als häufigste Pflanzenart vor.

Die Pflanzen verfügen alle über äußere Schutzsysteme gegen die Verdunstung, wie zum Beispiel verdickte und von einer Wachsschicht überzogene Blätter. Viele Gräser besitzen, die Fähigkeit, die Blätter einzurollen. Die Samen können jeweils viele Jahre im trockenen Untergrund überleben, bis sie nach ausreichendem Regen plötzlich treiben, und das sehr schnell und innerhalb weniger Wochen bis zur Blüte und Samenreifung. Am schönsten kann man solche Mechanismen an der Rose von Khalef beobachten, die ihre Samen auch im trockenen Zustand schon bei geringer Feuchte regelrecht herausschleudert. Sie entfaltet sich nur, um so ihre Samen verstreuen zu können, die sie zuvor geschlossen vor Mäusen usw. geschützt hatte. Die Wüste kann sich denn auch nach solchen Regenfällen vorübergehend für kurze Zeit rapide in eine blühende Wiese verwandeln.

Die typischen Pflanzen der Wüste sind aber die Akazie, die wegen ihrer langen Dornen auch Dornbaum heißt, und die Tamariske, die sogar Salzwasser verwerten kann. Ein typisches Bild am Rande der Wüste sind daher Sandhügel, auf denen scheinbar große Büsche wachsen und sie bedecken. Tatsächlich handelt es sich dabei aber nicht um Büsche, sondern um die Kronen der Bäume. Der Rest der Pflanze einschließlich eines stark rückgebildeten Stammes, der fast unmittelbar von der Krone aus ins Wurzelgeflecht übergeht, steckt im Hügel und ist unsichtbar, während die Krone je nach dem Grad der Sand- oder Erdanwehung in einer Art Überlebenswettlauf ständig weiter nach oben wächst.

Eine weitere typische und aufgrund ihrer grünen bis gelben melonengroßen Früchte auffallende Pflanze der Wüste ist die Koloquinte. Selbst Esel verschmähen sie wegen ihres bitteren Geschmackes und fressen sie nur, wenn es sonst nichts gibt und sie großen Hunger haben. Die schönste Wüstenpflanze ist aber zweifellos die gelbe Cistanche, die etwa einen halben Meter hoch wird und wunderbar gelb bzw. violett blüht. Sie kann sich das allerdings leisten, denn sie benutzt einen weiteren Überlebensmechanismus, hat kein Blattgrün und schmarotzt, indem sie die Wurzeln anderer Pflanzen anzapft, weshalb sie als Unkraut in Oasen etc. sehr gefürchtet ist.

Fauna

Hornviper
Wüstengeier
Dornschwanz-Agame

Die durch Wassermangel, extreme Hitze bzw. durch die Trockenheit der Wüstenluft bedingten hohen Temperaturschwankungen sowie geringe Beutemöglichkeiten oder Mangel an pflanzlicher Nahrung bestimmte Extremwelt der Wüste schränkt die Lebensmöglichkeiten von Tieren noch weit mehr ein als dies bei Pflanzen der Fall ist. Zudem sind die Möglichkeiten, sich zu verstecken und sich vor Fressfeinden zu schützen, durch den Pflanzenmangel ebenfalls stark eingeschränkt. Entsprechend kommen längst nicht alle Tiergruppen in der Wüste vor. Auch ist bei kleineren und spezialisierten oder Restpopulationen mit Rückzugsräumen zu rechnen.
Insekten sind die bei weitem artenreichste Tiergruppe, vor allem die Schwarzkäfer. Mit jeweils 60 Arten folgen Ameisen und Springschrecken; am berüchtigtsten ist die Wanderheuschrecke. Skorpione mit 17 Arten vertreten, darunter der extrem gefährliche Sahara-Skorpion.

Es gibt kaum Säugetiere. Am häufigsten sind Nagetiere, vor allem Mäuse wie die Sandrennmaus, die Wüstenspringmaus.

Einige wenige kleinere Wüstenraubtiere gibt es ebenfalls wie der Wüstenfuchs Fennek oder die Sandkatze. Sie sind ausschließlich nachtaktiv.

Vögel sind ebenfalls kaum präsent. Am ehesten begünstigt sind Allesfresser wie der Wüstenrabe oder der Wüstengeier Gemeinsam ist ihnen aber, dass sich stets innerhalb ihrer Flugdistanz eine Wasserquelle befinden muss.

Echsen, also Eidechsen, Geckos, Warane, Agamen und Skinke gibt es vergleichsweise viele Arten, Schlangen sind typische Wüstenschlangen wie die Wüsten-Hornviper.