Siegelbruch

Aus Der Kampf um Naivara


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Trotz ihrer recht jungen Jahre hat die Insel bereits mehr Katastrophen erlebt, als manch ein riesiger Kontinent. Erst 500 Jahre aktiv von Menschen besiedelt, war Naivara vorher ein Ort anderer Wesen und fremder Stämme, die man heutzutage unter all den Menschen kaum noch findet. Seit dem Siegelbruch hat sich die Zahl aller Bewohner drastisch reduziert...

Heute - Andauernder Krieg

Die letzte Stadt fiel vor vier Jahren und seit dem scheinen die letzten vier Städte sich ihrem Untergang zu erwehren. Offene Schlachten werden aktuell nicht ausgetragen, so dass die alten Schlachtfelder ruhen - doch von einem Ende des Krieges oder gar Frieden zu sprechen wäre töricht. Nach wie vor greifen Monster immer wieder an und auch das Leben der Bewohner ist von Kampf und Gewalt geprägt. In vielen der Überlebenden steckt Misstrauen oder sogar Hass gegenüber denen, die mit der Magie umgehen können - denn sie haben all das Leid erst gebracht. Und so scheinen sich die Fronten nun auch innerhalb der Menschen zu verhärten und die noch immer existierenden Monster und der auch weiterhin geführte Krieg gegen diese scheinen nicht mehr nur die einzige Bedrohung zu sein...

Vor 10 Jahren - der Siegelbruch

Unwissentlich hatten die Magier ein Portal geöffnet, aus dem nun die schlimmsten Alpträume hervorbrachen. Monster aus den Vorstellungen der Menschen, fleischgewordene Ängste, fielen über die Insel herein und vernichteten innerhalb eines Jahres fast alles. Die Menschen der Insel schlossen sich zusammen und traten gemeinsam gegen das Übel an - doch es waren einfach zu viele.
Hunderttausende verloren innerhalb des nächsten Jahrzehnts ihr Leben.
Nur die vier großen Städte konnten sich wehren - Incaria, Goldfels, Khalef und Corrad - und dienen seit dem als Barrikaden und Festungen gegen die Schrecken. Noch immer ist das Tor offen und noch immer nehmen die Horden der Monster kein Ende. Im Verlauf unzähliger Schlachten veränderten sich Bereiche der Insel, wurden unbewohnbar und von seltsamen Phänomenen heimgesucht. Die drei größten dieser Orte sind die Ewige Leere im Nordosten, die Diamantfelder im Südosten und die Pestwüste in der Mitte der Insel. Doch es gibt überall solche magisch verseuchten Orte - genau so wie es auf der gesamten Insel Ruinen alter Städte und Dörfer gibt.

Vor 20 Jahren - Entdeckung alter Ruinen

Vor etwa zwanzig Jahren stießen Expeditionen im Nordosten der Insel auf alte Ruinen. Zunächst war unklar von wem sie stammten oder welchen Zweck sie erfüllten, doch innerhalb der nächsten zehn Jahre fanden Magier und Gelehrte heraus, dass die Ruinen als eine Art Bannsiegel fungierten und etwas festhielten, was alt und mächtig war. Nähere Untersuchungen brachten jedoch auch zum Vorschein, dass die Versiegelung alt war und scheinbar zu brechen drohte. Die Magier der Akademien beschlossen das Siegel zu erneuern und das, was auch immer dort festgehalten wurde, auch weiterhin einzusperren, zum Wohl der Bewohner der Insel. Eine kleine Gruppe von Magiern allerdings hatte anderen Pläne, denn die Inschriften der Ruinen sprachen auch von unendlicher Macht, wenn man das, was dort ruhte, beherrschen konnte. Es kam wie es kommen musste: Die Siegel wurden gebrochen. Auf der gesamten Insel zeugte ein gleißendes Licht am Himmel, dass sich zu unbekannten Runen und Zeichen formte, von dem Bruch des Siegels. Ein Ereigniss, dass jedem Naivarianer tief im Gedächtnis blieb.
Doch statt etwas zu erwecken, was sich kontrollieren ließ, öffnete sich ein Tor - und die Invasion Naivaras und damit 'der große Krieg' begann.

Die Zeit vor dem Siegelbruch - Besiedelung Naivaras

Vor den Menschen

Bevor die Menschen auf die Insel kamen, lebten hier überwiegend Tierwesen und andere Nicht-Menschen in kleinen Sippen oder Dörfern zusammen. Es gab feste Reviere und gerade die carnivoren Stämme waren sehr grenztreu. Allgemein war die Entwicklung eher auf einem primitiven Level, vergleichbar mit den frühen Anfängen der mittelalterlichen Menschen. Viele Stämme hatten nur rudimentäre Kenntnisse über die Verarbeitung von Metall, lebten dafür aber in engem Zusammenhang mit der Natur und kannten sich mit den Gefahren des Dschungels bestens aus.

Die Menschen

Vor ca. 500 Jahren kamen die Menschen auf der Insel an. Zwar gab es auch vorher schon Ureinwohner, doch diese waren zahlenmäßig sehr gering und lebten, wie die Tierwesen, unter sich. Im Gegensatz zu den neuen Siedlern hatten die Ureinwohner Naivaras dunkle Haut. Die neuen Siedler kamen als Verbannte von einem anderen Kontinent, auf diesem gab es zwölf Götter. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich der alte Glaube aber zu acht; zumal sich eben diese heute verehrten acht Götter wahrhaftig zeigten und der Insel in ihrem Schicksalskampf beistanden. Mit den Menschen kam eine radikale Veränderung und Besiedelung auch unwirtlicher Bereiche der Insel, die die Tierwesen teilweise stark verdrängte oder dezimierte. Nach gut einem Jahrhundert waren die Menschen plötzlich die dominierende Spezies auf der Insel, doch dafür waren die Tierwesen schlagartig in ihrer handwerklichen Entwicklung vorangeschritten, bedingt durch Handel und Wissenaustausch. </tab> </tabs>

Historische Ereignisse

Das 'v.B.K.' steht für 'vor Beginn des Krieges' und bezieht sich auf den Siegelbruch von vor zehn Jahren. Im Gegensatz dazu bezieht sich 'n.B.K.' auf die Zeit nach dem Siegelbruch. Alles, was hier steht, lässt sich genau so in historischen Büchern finden.

  • 500 v.B.K. - Siedler von einem anderen Kontinent landen auf Naivara
  • 470 v.B.K. - Tierwesen und Menschen kommen immer häufiger in Konflikte, da die Menschen in deren Lebensräume eindringen.
  • 460 v.B.K. - Die Auseinandersetzungen enden in einem Aufstand der Tierwesen gegen die Menschen, der zu einem handfesten Krieg heranwächst.
  • 455 v.B.K. - Frieden wird geschlossen, beide Parteien einigen sich auf Austausch.
  • 390 v.B.K. - Die Elemente begehren auf und drohen die Insel zu zerstören. Feuerstürme, giftiger Regen, eisiger Wind und weitere unnatürliche Katastropehn suchen die Insel heim.
  • 388 v.B.K. - Alte Mythen erzählen, dass damals die acht Götter persönlich erschienen, um den Krieg zu beenden. Ives gab den Lebewesen die Gabe der Magie.
  • 350 v.B.K. - Erste Magierakademien werden gegründet, um die neu aufgetretenen Magiekünste kontrollier zu untersuchen.
  • 275 v.B.K. - Streitigkeiten zwischen dem "Städtebund der goldenen Felsen" und dem "Wüstenbund".
  • 150 v.B.K. - Magie ist im Alltag angekommen und erleichter das Leben ungemein.
  • 95 v.B.K. - Zusammenschluß aller Magierakademien der Insel als 'Conventum magica', damit verbunden gemeinsame Forschungsarbeiten.
  • 10 v.B.K.- Fund alter Ruinen, die der 'Conventum magica' untersucht.
  • 0 B.K. - Siegelbruch und Beginn des Krieges
  • 5 B.K. - Der Frieden zwischen Tierwesen und Menschen scheint zu bröckeln, denn durch die massenhaften Flüchtlinge verbreitet sich eine gegen Tierwesen gerichtete Ansicht
  • 10 n.B.K. - Heutiger Stand

Weiterführende Links