Schlafmohn

Aus Der Kampf um Naivara

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Droge
Nicht essbar
Kann agebaut werden

Auch bekannt als:
Visars Hauch

Akademischer Name:
Papaver somniferum

Art:
Droge

Standort:
Nur in Gärten zu finden, wo sie kultiviert wird.

Beschreibung:
Der Schlafmohn ist eine einjährige und aufrechte krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 cm bis 1,5 m erreicht. Der runde, überlaufende Stängel ist selten verzweigt. Es wird eine Pfahlwurzel gebildet. Die einfachen, wechselständigen Laubblätter sind etwa 5 bis 20 cm lang. Die Blätter sind am Rand gezähnt bis gesägt. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Der Blütenstiel ist schlank und behaart. Die relativ große Blütenknospe ist meist 15 bis 25 (10 bis 30) mm lang und steht auf. Beim Öffnen der Blütenknospe fallen die zwei Kelchblätter ab. Die geöffneten, Blüten sind bei einem Durchmesser von 5 bis 10 cm symmetrisch. Die vier weißen bis violetten (selten roten) Blütenblätter weisen am Grund einen dunklen Fleck auf. Die Blüte ist meist schon nach wenigen Tagen verblüht. Die kugeligen Kapselfrüchte enthalten hunderte Samen. Die relativ kleinen, stahlblauen Samen sind nierenförmig und hart.

Wirkung:
Die ölhaltigen, angenehm und nussig duftenden Samen des Schlafmohns werden als Lebensmittel vor allem für Süßspeisen, Gebäck oder damit bestreute Brötchen verwendet. Daneben werden die Mohnsaaten auch als Gewürz und dank eines Fettgehalts von 40–50 % auch zur Gewinnung von Öl genutzt, als kaltgepresstes Speiseöl. Ferner wird Mohn als Futtermittel genutzt. Außerdem wird es zur Herstellung von Opium genutzt.

Besonderheit:
Nicht auf Naivara heimisch. Zu den körperlichen Langzeitfolgen von Opiumgebrauch gehören Appetitlosigkeit und dadurch Gewichtsverlust bis zur Abmagerung und völligen Entkräftung, aber auch Kreislaufstörungen und Muskelschmerzen. Bei Überdosierung droht akute Atemlähmung mit Todesfolge. Psychische Auswirkungen sind Abhängigkeit, Antriebsschwäche und häufig auch starke Persönlichkeitsveränderungen, einhergehend mit Apathie.

Verwertbare Teile:
Samen