Insel

Aus Der Kampf um Naivara
Insel.png

Bis vor zehn Jahren wäre Naivara eine Insel gewesen, auf der man sich durchaus zum Entspannen an einen weißen Sandstrand legen konnte; an der das türkisblaue Meer im Sonnenuntergang mit all seinen bunten Fischen und Korallenriffen eine Runde des Schwimmens wert gewesen wäre. Heute ist die Insel zu großen Teilen wieder verwildert und zahllose Ruinen säumen das Gesamtbild. Naivara ist und bleibt eine Tropeninsel, mit dem entsprechenden Klind und der Tierwelt. Auch vor der Katastrophe war die Insel nicht ungefährlich, denn auch die natürliche Tierwelt hat ihre Tücken, doch heute ist eine einsame Reise in der Wildnis ein Todesurteil.

Das Klima Naivaras

Auf Naivara herrscht vorwiegend tropisches Klima, nur weit im Insellinneren findet sich Feuchtsavannen und Wüstenland. Das Land hat zwei Jahreszeiten:
heiß und regenreich von November bis April (Südsommer) und warm und trocken von Mai bis Oktober (Südwinter).

Regenwald.jpg

Es herrscht tropisches Regenwaldklima mit ständig hoher Luftfeuchtigkeit. Es weht ganzjährig ein feuchter Passatwind, der sich vor Allem an den Küsten abregnet. Daher fallen hier, insbesondere in den Monaten Oktober bis April, die höchsten Jahresniederschläge des Landes. Im Süden fallen pro Jahr etwa 3500 Liter pro m², im Norden etwa 3000. Die Regenfälle dauern aber normalerweise nur wenige Stunden, sind dafür aber sehr heftig. Zwei- bis dreimal jährlich erreicht ein Zyklon (tropischer Wirbelsturm) die Insel, vor allem im Januar, Februar und März, doch auch in anderen Monaten ist dies möglich.
Die Temperatur liegt durchschnittlich bei etwa 35°C und schwankt über das Jahr nur geringfügig, auch die Nächte sind mit 25 °C warm.

Feuchtsavanne.jpg

An den Übergängen zu den Wüstenregionen ist tropisches Feuchtsavannenklima dominierend. Hier ist es ganzjährig hochsommerlich warm, aber es gibt eine ausgeprägte Trocken- und Regenzeit. Am häufigsten regnet es während des Nordwest-Monsuns zwischen November bis April, jedoch deutlich weniger als in de Regenwaldgebieten. In der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober kommt es kaum zu Niederschlägen.Die durchschnittlichen Temperaturen liegen tagsüber bei 30 °C und sinken Nachts auf 18 °C.

Wueste.jpg

Das Innere von Naivara wird weder vom Südostpassat noch vom Nordwestmonsun erreicht. Hier ist es trocken und ganzjährig heiß. Es fällt mit nur 300 - 500 mm sehr wenig Regen, der zwischen Dezember und März herunterkommt. Der Temperaturdurchschnitt liegt bei 45 °C tagsüber und sinkt Nachts auf 5 °C, wobei auch Temperaturen über 50 °C oder unter 0 °C nicht selten sind.

Flora und Fauna

Sowohl Flora als auch Fauna sind dominiert von Gift. Insekten erreichen beeindruckende Größen und die meisten Tiere sind zu ihrer Verteidigung entweder verdammt groß oder so klein, dass man sie aufgrund ihrer Schnelligkeit kaum fangen kann - oder sie sind tödlich giftig. Dennoch gibt es auch hier genügend zu Essen, wenn man nur weiß, was man essen kann und was man besser nicht einmal anfasst.
Das Besondere an Naivara ist jedoch, dass durch den Einfluss des Siegels viele Tiere verändert wurden und Wesen aufgetaucht sind, die es vorher nie gab. Sie besitzen nichts natürliches an sich und wirken wie Monster - nicht umsonst nennt die Bevölkerung der Insel sie auch so...

Regenwald

Im tropischen Regenwald wachsen die Pflanzen sowohl extrem dicht nebeneinander als auch in einer bestimmten vertikalen Staffelung. Häufig werden vier bis sechs unterschiedliche Etagen beschrieben, die jedoch nicht immer strikt voneinander getrennt werden können, sondern ineinander übergehen; die Ausprägung der verschiedenen Stockwerke hängt auch vom Standort des Waldes ab.
- die Boden­schicht, bestehend aus dem Wurzelwerk der Pflanzen sowie aus einer meist sehr dünnen Humus­decke
- die Kraut­schicht, zu der beispielsweise Moose, Farnpflanzen und andere Bodendecker mit sehr geringem Lichtbedarf gehören können
- die Strauch­schicht bis zur Höhe von ca. 5 m, zu der auch junge Bäume gehören
- die Schicht der niedrigen Bäume
- die Kronenschicht mit ihrem Hauptkronendach in ca. 40 m Höhe
- die als „Baumriesen“ bekannten so genannten Überständer, die vereinzelt bis in ca. 60 m Höhe über das Hauptkronendach hinausragen.

Die Bäume haben in der Regel flache, weit auslaufende Wurzeln. Hier wachsen u. a. der Gummibaum, verschiedene Farb- und Edelhölzer (z. B. Palisander), Fruchtbäume (z. B. Paranussbaum) und Heilpflanzen. Auffällig sind die etwa 1000 verschiedenen Farn- und Orchideenarten. Auf den Flüssen wachsen Seerosen, deren Blüten 30 bis 40 cm groß werden können. Entlang der Küste finden sich ausgedehnte Mangrovenwälder, die allerdings mit sechs Mangrovenbaum-Arten verhältnismäßig artenarm sind. Zuckerrohr, Baumwolle und Nusspalmen sind mittlerweile weit verbreitet. Weit verbreitet sind Kletterpflanzen, diese unterteilt man in Lianen und Aufsitzer. Die Aufsitzer sind zum Beispiel Farne, Orchideen und Bromelien. Sie wachsen auf Astgabeln und Zweigen der Bäume, gehen dabei aber keine physiologische Verbindung mit dem Trägerbaum ein. Sie nutzen in den oberen Regionen der Bäume das dort stärkere Licht. Da es in der Höhe an Wasser und Nährstoffen mangelt, nutzen sie sogenannte Nischenblätter zur Bildung von Hohlräumen, in denen Humus entsteht und Wasser gesammelt wird.<

Neben den Wesen, die es wohl nur auf Naivara gibt und die selbst auf dieser Insel etwas besonderes sind, ist die Fauna des naivarianischen Regenwaldes geprägt von einer außerordentlich großen Artenvielfalt. Den weitaus größten Anteil bilden dabei die Gliederfüßer, also Insekten, Spinnentiere, Tausendfüßer und Krebstiere. Auch überaus viele Vogelarten finden sich hier, besonders bekannt sind vor allem Papageien, Tukane und Kolibris. Es sind extrem viele Insekten- und Schmetterlingsarten bekannt. Größere Waldtiere sind der Tapir, das Pekari, der Jaguar und der Puma. Daneben bevölkern kleinere Wildkatzen, Affen, Faultiere, Gürteltiere und Ameisenbären den Regenwald. An den Ufern und Flachwässern leben Anakondas, Kaimane und Capybaras („Wasserschweine“) und weitere Säugetiere wie Riesenotter, Flussdelfine und Seekühe im tieferen Wasser. Auch zahlreiche Fischarten (etwa 1500) sind im Wasser beheimatet. Darunter einer der größten bekannten Süßwasserfische der Welt: Der Pirarucú ist 2 m lang und wiegt etwa 100 kg. Ein Zitteraal, der 800-Volt-Stromschläge austeilt, und die Piranhas, manche Arten gut 30 cm lang, sind ebenso außergewöhnlich. Einige Reptilien des Regenwaldes erreichen eine beachtliche Größe. Zu nennen sind hier mehrere Krokodilarten oder die Anakondas. Etwas kleinere Reptilien treten aus der Gruppe der Schildkröten und der Chamäleons auf.

Savanne

In den Savannen finden sich bis zu 6 m hohe immergrüne Gräser, leicht geschlossener Feuchtsavannenwald, sowie Galeriewälder an Flüssen. Die Vegetation ist den Trocken- und Regenzeiten angepasst. In den Feuchtsavannen wachsen überwiegend Gräser, wie z. B. Elefantengras, die bis zu 6 Meter hoch werden können. Die Gräser nehmen in der Regenzeit oberflächennahen Niederschlag auf und vertrocknen in der Trockenzeit, weil sie keinen Verdunstungsschutz besitzen. Holzgewächse kommen nur an Flüssen in Galeriewäldern vor. Durch ihr tiefreichendes Wurzelsystem können sie ihren Wasserhaushalt auch in der Trockenzeit aufrechterhalten. Zudem werfen die Bäume in der Trockenzeit ihre Blätter ab, um Wasser zu sparen.

Typische Bewohner der Savannen sind Großer Ameisenbär, Mähnenwolf, Pampashirsch, Nandu und verschiedene Gürteltiere. Auch hier gibt es zahlreiche Vogelarten und größere Tiere wie den Flachlandtapir, Sumpfhirsch, Wasserschwein und in den Seen und Wasserzonen auch Kaimane.

Wüste

Nur wenige Pflanzen gedeihen in den harschen Bedingungen der Wüste, darunter Kakteen-Arten, aber auch andere dickfleischige Pflanzen wie Aloe Vera. Die vorhandene Vegetation wird durch an Trockenheit oder verstärkte Salzverträglichkeit angepasste Sträucher, Gräser und bestimmte tiefwurzelnde Bäume (z. B. Akazien) bestimmt.

In der Wüste sind trotz der vermeintlich lebensfeindlichen Bedingungen zahlreiche Tierarten anzutreffen. So sind zum Beispiel die Kropfgazelle und der Steppeniltis heimisch. Noch wesentlich zahlreicher als Säugetiere sind Reptilien und vor allem die außerordentlich anpassungsfähigen Insekten und Skorpione anzutreffen.

Weiterführende Links